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EVM plant Solarpark zwischen Sainscheid und Gershasen

Informationen aus der Sitzung des Westerburger Stadtrats

Die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) beabsichtigt, in einem Bereich westlich der K92 zwischen Gershasen und Sainscheid (südlich der Umspannstation) eine Photovoltaik-Freiflächenanlage zu errichten. Dieses geplante Vorhaben war unter anderem Thema der jüngsten Sitzung des Stadtrats, die am Donnerstag, den 14. November im Ratssaal stattfand.

Stadtbürgermeister Janick Pape konnte hierzu EVM-Mitarbeiter Markus Behr begrüßen, der den Ratsmitgliedern und den anwesenden Besuchern einen Einblick in das geplante Projekt gab.
Die dafür benötigten Flächen (rund 6,5 Hektar) stehen im Eigentum der EVM, aber zum Großteil auch im Eigentum der Stadt Westerburg.
Wie weiter zu erfahren war, sollen mit dem Solarpark pro Jahr etwa 6,5 Millionen Kilowattstunden ins allgemeine Netz eingespeist werden. Behr lieferte zum Vergleich die Zahlen der Solarparks in Höhn (1,5 Millionen kWh), Hachenburg (7,9 Millionen kWh) und Görgeshausen (1,7 Millionen kWh).
Nach derzeitigem Plan soll die Erschließung über die Kreisstraße 90 erfolgen. Anhand von Zeichnungen und Fotos machte Behr deutlich, wie die 21.000 Solarmodule auf der derzeitigen Grünfläche aussehen könnten. Wenn alles so läuft, wie es sich die EVM erhofft, dann könnte die Inbetriebnahme im dritten bzw. vierten Quartal 2021 erfolgen. Die Nutzungsdauer der Solarmodule betrage ca. 25 bis 30 Jahre.
Rechnerisch könnte mit dem Solarpark in Sainscheid der Strombedarf von 5.200 Menschen gedeckt werden, berichtete Behr – was ca. 90 Prozent der Einwohner der Stadt Westerburg bedeute.
Die Kosten für die Planung und das Verfahren zur Planaufstellung trägt die EVM. Die Investitionssumme beträgt rund 5 Millionen Euro. Der Stadtrat verwies an verwies den Sachverhalt zunächst an den Bauausschuss, wo der Beschlussvorschlag nochmals besprochen werden soll.
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(Text: Ulrike Preis)