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Der Pfefferkuchenmarkt 2020 kann nicht wie gewohnt stattfinden

Alternativplanungen für „Westerburg, die Weihnachtsstadt“ laufenPfefferkuchenmarkt Eroeffnung 11 2019.08 v1

Der Pfefferkuchenmarkt 2020 kann leider nicht wie gewohnt stattfinden. Wie der Arbeitskreis, der aus Vertretern der Stadt Westerburg, der Verbandsgemeinde und dem Gewerbeverein Westerburger Land besteht, mitteilt, macht die aktuelle Pandemie einen Markt auf dem Gelände und von der Größe der Teilnehmerzahl absolut unmöglich.

 

In den vergangenen Jahren konnten wir insbesondere bei den Abendveranstaltungen mehrere tausend Gäste begrüßen. Es wäre unverantwortlich, eine solche Veranstaltung in diesem Jahr wie gewohnt stattfinden zu lassen. Sicherlich fällt es uns nicht leicht, eine solch erfolgreiche und gut besuchte Veranstaltung, für die es ursprünglich in diesem Jahr noch eine Erweiterung und ein teilweise überarbeitetes Konzept gegeben hätte, nicht wie geplant stattfinden zu lassen. In der jetzigen Situation sind wir aber der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, der Gäste des Pfefferkuchenmarktes und selbstverständlich auch der Ausstellerinnen und Aussteller verpflichtet“, erklärt Stadtbürgermeister Janick Pape.

Pfefferkuchenmarkt Eroeffnung 11 2019.08 v1

Das Foto zeigt den Pfefferkuchenmarkt 2019 mit der Stadtkapelle Westerburg. In diesem Jahr kann die Veranstaltung auf dem Rathausplatz leider nicht stattfinden.

So laufen derzeit die Planungen auf eine Alternative hinaus. Es wird diesmal keine einmalige konzentrierte Veranstaltung geben. Vielmehr soll das ursprüngliche Weihnachtsdorf in die Stadt transportiert werden. Daher steht das Projekt auch unter dem Titel „Westerburg, die Weihnachtsstadt“. Über den ganzen Dezember sollen kleine Aktionen in der Stadt angeboten werden.

Die Innenstadt soll - insbesondere entlang der Bahnhofstraße und Neustraße - schön weihnachtlich illuminiert sein“, erläutert Johannes Schmidt, Kulturreferent der Verbandsgemeinde Westerburg, der zum Arbeitskreis Pfefferkuchenmarkt gehört. „Hierzu wird die Stadt weitere Weihnachtsbeleuchtung anschaffen, was aber ohnehin im aktuellen Haushalt geplant war“, ergänzt der Stadtchef.

Wir möchten Geschäfte, Vereine und Ständler des ursprünglichen Marktes miteinbeziehen. Hierbei soll der Marktplatz in Westerburg der zentrale Ort sein, an welchem immer wieder kleinere Programmpunkte stattfinden sollen. Das genaue Programm ist noch nicht bekannt“, ist von Peter Stoth, dem Vorsitzenden des Gewerbevereins Westerburger Land zu erfahren. Auch die große Krippe als Bühne sowie das Weihnachtsmärchenspiel des Verschönerungsvereins Westerburg sollen auf dem Alten Markt aufgebaut werden. Darüber hinaus ein paar wenige Hütten, die dann von Kunsthandwerkern und Vereinen genutzt werden können.

Das neue Konzept sieht vor, größere Flächen zu schaffen und dabei die Idee des Weihnachtsmarkts zu strecken, und das auf einen ganzen Monat verteilt. „Wenn immer wieder vereinzelt kleine Sachen stattfinden können, kann alles entzerrt werden und trotzdem können viele Menschen berücksichtigt werden, die an einem solchen Markt partizipieren“, so Schmidt.

Wir sind mitten in den Vorbereitungen und beobachten sowohl die Entwicklung der Corona-Pandemie, wie auch die Entwicklung der generellen kulturellen Veranstaltungen. Wir möchten ein angstfreies, gemütliches und buntes Programm gestalten, das die Menschen kurzzeitig aus dem Alltag entführt und ein Stück Normalität schafft und ein bisschen Weihnachten in unsere Stadt bringt. Selbstverständlich unter allen zu beachtenden Auflagen, in enger Absprache mit den beteiligten Behörden und einer sehr sorgfältigen Planung, aber ohne Angst“, sind sich die Organisatoren einig. (Text und Foto: Ulrike Preis)