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Aufstellung des Bebauungsplans im Bereich „Oberm Tiergarten“

Westerburger Stadtrat befasste sich mit verschiedenen ThemenWbg Stadt Oberstadtsanierung 10 2021.1 v1

Der Stadtrat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die am 30. September in der Stadthalle Westerburg stattfand, mit einer Gegenstimme die Aufstellung des Bebauungsplans im Bereich „Oberm Tiergarten“. Herr Zimmermann vom Planungsbüro ISU hatte zuvor dem Stadtrat anhand einer Präsentation das geplante Gewerbegebiet vorgestellt und ging auf Fragen der Ratsmitglieder ein.

In einem ersten Schritt werden vorab natur- und bergbaurechtliche Begebenheiten geprüft und deren Wahrung sichergestellt.

„Die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt, wie wichtig die Bevorratung von Gewerbeflächen für unsere heimischen Unternehmen ist. Auch neue Unternehmen, die wohnortnahe Arbeitsplätze schaffen und letztlich auch durch Gewerbesteuern die Finanzierung des kommunalen Gemeinwesens fördern, können wir nur durch eine entsprechende Flächenbereitstellung für den hiesigen Standort begeistern – gleiches gilt für Gründerinnen und Gründer“, führte der Bürgermeister aus. In vielen anderen Regionen erfolge die Versiegelung von Flächen bedauerlicherweise mit weniger Augenmaß. „Für eine gesunde Entwicklung einer Stadt ist aber ein gewisses Wachstum, eine kontinuierliche Entwicklung notwendig, auch um den ländlichen Raum attraktiv und konkurrenzfähig zu halten und um die überhitzten Ballungsräume zu entlasten“, hob Pape hervor.

Sanierung der Oberstadt
Wie Stadtbürgermeister Janick Pape berichtete, steht der Baubeginn des dritten Bauabschnitts der Oberstadtsanierung bevor. Der Bauabschnitt erstreckt sich von der Kirchgasse, über die Mittelpforte und umfasst auch Teile der Schaumgasse und der Straße Auf dem Fels. Die Submission sei mittlerweile erfolgt. Zwei ortsansässige Unternehmen haben hier das wirtschaftlichste Angebot für Kanal- und Straßenbau sowie für die Straßenbeleuchtung abgegeben. Die Arbeiten starten aufgrund von Lieferengpässen allerdings erst in der 42. Kalenderwoche. Die Bauzeit wird in etwa ein Jahr betragen, womit dann auch ein Großteil der Sanierung der Oberstadt, der historischen Altstadt Westerburgs, abgeschlossen sein wird.
Tiergarten- und Günther-Koch-Straße

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Der Baubeginn des dritten Bauabschnitts der Oberstadtsanierung steht bevor. Im Zuge dieser Baumaßnahme soll der Ehrenhain in der Mittelpforte umgestaltet werden.

„Für den Ausschreibungsbeginn für den Ausbau der Tiergarten- und Günther-Koch-Straße mussten wir lange auf den offiziellen Bewilligungsbescheid für die Förderung vom Land warten. Der Presse war allerdings schon einige Wochen vorher zu entnehmen, dass die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro erhalten wird“, berichtete der Stadtchef. Bevor der Bewilligungsbescheid aber am 3. September eingegangen war, durfte die Maßnahme nicht ausgeschrieben werden. Mit entsprechenden Fristen konnte jetzt die Submission durchgeführt werden. Mit der notwendigen Zeit für die Baustelleneinrichtung ist ein Baubeginn in diesem Jahr praktisch nicht mehr durchführbar und auch nicht sinnvoll. Der Baubeginn werde daher 2022 erfolgen, sobald die Witterung dies zulässt.

Fußgängerüberwege
Ein weiteres Thema war die durchgeführte Verkehrsschau. Als gute Nachricht konnte Pape vermelden, dass nun nicht mehr wie in der Verkehrsschau 2018 vorgesehen, alle Fußgängerüberwege entfernt werden müssen, sondern die Mehrzahl der „Zebrastreifen“ verbleiben kann. Entfernt werden müssen die Fußgängerüberwege in der Günther-Koch-Straße vor dem Aldi und in Richtung Wengenroth. Der Fußgängerüberweg vor dem Einkaufland Koch müsse in Richtung Schafbachbrücke eingerückt werden. Ebenfalls keine Lösung hat sich für den Verbleib des Zebrastreifens vor dem Kaufland ergeben. Der verkehrsberuhigte Bereich um den Marktplatz wird in eine Tempo 20 Zone umgewandelt, der Zebrastreifen vor dem REWE XL verbleibt aber. Ebenso gebe es im Gegensatz zur bisherigen Anordnung keine Änderung der Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Neustraße/Adolfstraße. Wegfallen wird aufgrund der hohen Verkehrszahlen leider auch der verkehrsberuhigte Bereich in der unteren Wörthstraße. „Auf die endgültigen Anordnungen der Verkehrsbehörde sowie die Niederschrift des vierstündigen Termins warten wir allerdings noch“, so Pape.

Kulturelle Veranstaltungen
Auf allseits positive Resonanz sei die neugeschaffene Veranstaltungsreihe der Westerburger Platzkonzerte gestoßen, die in den Sommermonaten auf dem Marktplatz, dem Rathausplatz und der Freilichtbühne stattgefunden haben. „Hier hat man auch die Freude darüber gespürt, dass wieder Veranstaltungen stattfinden konnten. Uns ist es dabei gelungen, die Veranstaltungen durch die Kooperation mit Partnern so zu organisieren, dass keine Eintrittsgelder gehoben werden mussten und zusätzlich auch die heimische Gastronomie unterstützt werden konnte“, freute sich der Stadtchef und ergänzte: „Ich denke diese Veranstaltungsreihe war eine gelungene Bereicherung und ein Schritt in die Rückkehr zur Normalität, die wir auch im kommenden Jahr wieder angehen sollten. Dann gibt es neben 50 Jahren Verbandsgemeinde Westerburg auch noch 730 Jahre Stadtrechte zu feiern!“ (Text und Foto: Ulrike Preis)