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Straßenbaumaßnahmen in Westerburg gehen in eine finale Phase

Bürgermeister informierte Stadtrat über verschiedene VorhabenWbg. Stadt Strassenbau Oberstadt 092022.3

Die Straßenbaumaßnahmen in Westerburg gehen in eine finale Phase. Wie Stadtbürgermeister Janick Pape in der jüngsten Stadtratssitzung, die am vergangenen Donnerstag im Ratssaal der Stadt Westerburg stattfand, berichtete, wurden die Kanalarbeiten in der Oberstadt soweit abgeschlossen und die Grundstücke an den neuen Verlauf der Straße angeglichen. In den letzten Tagen konnte

bereits die erste Asphaltschicht aufgetragen werden. Ausgespart wurde vorerst der Bereich vor der Kirchgasse 25. "Alle Beteiligten haben sich spätestens zu Beginn der Planungen des dritten Bauabschnitts um einen geordneten Abriss des nicht mehr zu restaurierenden Gebäudes bemüht. Nun liegen die Genehmigungen vor und wir hoffen, dass der Baufortschritt zügig weitergehen kann“, so Pape.

Wbg. Stadt Strassenbau Oberstadt 092022.3

In der Kirchgasse wurde bereits die erste Asphaltschicht aufgetragen.

Im Bereich der Baumaßnahme Gemündener Tor, Tiergartenstraße und Günther-Koch-Straße kommen laut Stadtchef die Arbeiten aktuell gut voran. „Die Rinnen und Bordanlagen sind größtenteils verlegt und auch die Kanalarbeiten sind im überwiegenden Teil abgeschlossen“, erläuterte Pape in seinem Bericht und führte fort: „Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten insbesondere im Kreuzungsbereich Adolfstraße/Tiergartenstraße. Seit einigen Wochen erfolgt die Anfahrt zur Stadionstraße von unten. Hier wurde eine temporäre Umfahrung über ein angrenzendes Privatgrundstück eingerichtet, gleiches gilt auch für den darüber liegenden Bereich“. Für diese Baumaßnahme sei mit keiner Bauzeitenüberschreitung zu rechnen. Die Planungen für den dritten Bauabschnitt seien bereits in vollem Gange. Für die Planungen der Arbeiten an der Brücke über den Schafbach in der Günther-Koch-Straße muss ein gesondertes Planungsbüro beauftragt werden. Der Beschluss für die Beauftragung wurde im Laufe der Sitzung einstimmig beschlossen.

Wie der Stadtchef weiter berichtete, wurde die Beleuchtung der Westerburger Wahrzeichen Rathaus, Schloss und Schlosskirche Anfang September abgeschaltet. Der Grund hierfür sei die Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung. Diese untersagt unter anderem die Beleuchtung von Gebäuden und Baudenkmälern, wenn die Beleuchtung nicht zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit oder zur Abwehr anderer Gefahren benötigt wird.
Spielplatz und Fitness
Wie Pape weiter berichtete, ist die Erneuerung des Spielgerätes auf dem Spielplatz Hofwiese in vollem Gange. Das alte Spielgerät sei mitsamt den Fundamenten entfernt worden. Das neue Spielgerät konnte in Auftrag gegeben werden und werde derzeit gefertigt. Für die Montage des neuen Spielgerätes seien aber noch umfangreiche Tiefbauarbeiten vorzunehmen, die in den nächsten Wochen durchgeführt werden sollen.

Eine weitere Baumaßnahme laufe derzeit im Stadtteil Sainscheid am Festplatz. Dort werde eine Outdoor-Fitness-Anlage aufgebaut. „Ich bin der festen Überzeugung, dass dies ein weiteres Highlight entlang des beliebten Fahrradweges darstellt, welches auch dem Trend der Individualsportarten Rechnung trägt“, so Pape und führte fort: „In diesem Zusammenhang möchte ich mich recht herzlich bei der Sportförderung des Westerwaldkreises und dem Verschönerungsverein der Stadt Westerburg bedanken, die das Projekt finanziell so unterstützt haben, dass es endlich umgesetzt werden konnte“. In diesem Zusammenhang seien auch zwei Fußballtore durch den Kulturverein Sainscheid angeschafft worden, die ebenfalls auf der angrenzenden Fläche Aufstellung gefunden haben. „Eigentlich sind hier schon viele gute Ansätze für die bevorstehende Dorfmoderation in Sainscheid erkennbar“, bemerkte Pape und gab diesbezüglich bekannt, dass der Auftrag an das Unternehmen Stadt-Land-Plus vergeben werden konnte.
Sachstand Jugendzentrum
Der Stadtbürgermeister lieferte auch Informationen bezüglich des Sachstands Jugendzentrum in Westerburg. „Hier stehen die Stadt Westerburg und die Verbandsgemeindeverwaltung in einem engen Austausch“, so Pape. Ein Entwurf für die Verlängerung des Überlassungsvertrages bis 30.11.2022 zu gleichen Konditionen liege derzeit auf seinem Schreibtisch. Es gäbe aber zwischen Verbandsgemeinde und Stadt den Wunsch zu gemeinsamen Überlegungen und gemeinsamen Planungen. Es hätten bereits verschiedene Gespräche stattgefunden. Der zukünftige Eigentümer stehe einer Nutzung bis Frühjahr 2023 positiv gegenüber. „Gerne würden wir Räumlichkeiten der Stadt in den Dorfgemeinschaftshäusern für Veranstaltungen des Jugendzentrums - sofern sie sich dafür eignen - kostenfrei zur Verfügung stellen“, so Pape. Derzeit sei jedoch das einzige infrage kommende Gebäude in städtischem Eigentum das Dorfgemeinschaftshaus in Gershasen, wenn es auch nur übergangsweise für diesen Zweck genutzt werden könnte. „Die Auslastung des Saales ist gering, es findet etwa eine Veranstaltung pro Monat dort statt - für regelmäßige Übungsstunden werde das Obergeschoss derzeit überhaupt nicht genutzt. Mit genutzt werden könnten auch die Küche und das Foyer im Obergeschoss“, erläuterte der Bürgermeister.
Ein Ortstermin dort habe mit der Jugendpflege bereits stattgefunden. Auch wenn die Unterbringung in der Kernstadt besser wäre, so stehe man einer vorübergehenden Unterbringung im DGH Gershasen durchaus positiv gegenüber. Ob bei vorübergehender Nutzung baulich etwas verändert muss, müsste dann noch geklärt werden, voraussichtlich sei es aber auch ohne machbar. „Wir arbeiten hier eng mit der Verbandsgemeinde zusammen“, hob Pape hervor. Überdies wurden Gespräche mit anderen Trägern der Jugendarbeit geführt. So baut die evangelische Kirchengemeinde derzeit ihre Jugendarbeit wieder auf, hier werde über mögliche Synergieeffekte nachgedacht.
Antrag aus den Fraktionen
Auch den Ratsfraktionen von CDU und WuB ist es ein wichtiges Anliegen, dass das Jugendzentrum dauerhaft in einem attraktiven Umfeld in der Stadt untergebracht wird. In einem Antrag baten sie den Bürgermeister, den Standort des bisherigen Vereinsheims am Westerwald-Stadion ernsthaft als zukünftiges Jugendzentrum in die Prüfungen einzubeziehen, zumal sich das neugestaltete Sportzentrum in der Nähe von Schulen und Schwimmbad befindet und an diesem Standort als eine sinnvolle Alternative zu den bisherigen Überlegungen erscheint. Das Gebäude werde nach dem Auszug des Sportvereins in den Neubau im Stadionbereich leerstehen und eigne sich nach deren Auffassung in besonderem Maße für eine Umnutzung als Jugendzentrum. Die räumliche Nähe zu den Sportstätten, die gute Erreichbarkeit, die räumliche Aufteilung in einen Hauptraum und mehrere Nebenräume, die Möglichkeiten der Außennutzung und die sinnvolle Nachnutzung vorhandener Gebäude seien wesentliche Argumente für diesen Standort, so die beiden Fraktionen. Das Gebäude stehe im Eigentum der Verbandsgemeinde. In ihrem Antrag baten sie den Stadtbürgermeister, Verhandlungen mit der VG aufzunehmen und den Sanierungsbedarf für diese Nutzung feststellen zu lassen.
Weitere Projekte
Eine positive Entwicklung nehme auch der Neubau der Küche in der Kommunalen Kindertagesstätte Zaubergarten. Voraussichtlich werde mit dem Bau im Herbst begonnen. Wie der Bürgermeister weiter informierte, nehme das Projekt der Podcast-Führungen immer weiter Formen an. Schon bald könne mit der Anbringung der Schilder begonnen werden. Kürzlich konnte - nach langer Vorbereitungszeit - endlich die Panoramatafel am Parkplatz gegenüber vom Burgmannenhaus einweiht werden (wir berichteten). Die Tafel erläutert die einzelnen Punkte, die von dort aus zu sehen sind und gibt weitere Hintergrundinformationen über Sehenswürdigkeiten im GeoPark Westerwald, Lahn, Taunus. Als offizieller "GeoBlick" werde der Aussichtspunkt ebenfalls eingetragen.
Brennholzpreise
Wie der Stadtchef den Ratsmitgliedern mitteilte, werden auf dem Markt derzeit deutlich höhere Preise für Brennholz aufgerufen als in den Vorjahren. Zu unterscheiden sei grundsätzlich in Brennholz-Lang und Scheitholz, für das auch größerer Arbeitsaufwand des Forstes bestehe. Mit dem Förster sei man übereingekommen, den Preis für Brennholz-Lang zum Vorjahr unverändert bei 50 Euro je Festmeter zu belassen und den Preis für Scheitholz moderat um 5 Euro auf 65 Euro anzuheben. „Im kommenden Jahr müssen wir die Lage neu bewerten, aber angesichts der großen Besorgnis um Brennstoffe für den kommenden Winter, denke ich, können wir hier ein positives Signal senden“.
Aktuell sei die Straßenbeleuchtung in einigen Straßenzügen ausgefallen. Das betreffe die Gartenstraße, den Pfarrer-Ninck-Weg und Teile der Jahnstraße sowie der Wilhelmstraße. Ursache seien höchstwahrscheinlich die starken Regenfälle der vergangenen Wochen. Der Kabelmesswagen sei bereits bestellt und trage entsprechend zur Fehlerbehebung bei. (Text und Foto: Ulrike Preis)