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Lobende Worte zum Abschied von Stadtbürgermeister Ralf Seekatz

Entwicklung von Westerburg in zwölf Jahren mächtig vorangebracht

Ralf Seekatz, scheidender Bürgermeister der Stadt Westerburg, feierte am vergangenen Freitag, eine Woche vor der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats, seinen Abschied. Für diese Feier hatte er sich den längsten Tag des Jahres ausgesucht. Kurzweilig und gesellig sollte der Abend sein.

Für einen schönen Rahmen sorgten dabei die Reiterbläsergruppe Merenberg, die Stadtkapelle Westerburg und die Sängervereinigung 1852 Westerburg mit Musik und Gesang.

Ralf Seekatz Abschiedsfeier 06 2019.07

Pünktlich zum großen Abschiedsfest konnte der Ratssaal mit einer Theke und einer Küche ausgestattet werden. Zunächst hieß der Erste Stadtbeigeordnete Wolfgang Thiebaut die vielen Festgäste herzlich willkommen. Eingeladen waren neben Familie und Freunden auch viele Weggefährten aus Politik, Kirche und Kommune.

Ralf Seekatz Abschiedsfeier 06 2019.06

Für Westerburg engagiert
Seit 13 Jahren fungiert Ralf Seekatz als Landtagsabgeordneter in Mainz. Vor zwölf Jahren wurde er zum Stadtbürgermeister von Westerburg gewählt. Was das „politische Schwergewicht“, wie ihn viele nannten, in dieser Zeit alles bewirken konnte und wie er die Entwicklung seiner Heimatstadt vorangebracht hat, das machte Herbert Schmitz, der stellvertretend für den ganzen Stadtrat sprach, deutlich. So wurden zwölf Straßen ausgebaut, die Innenstadt und das Burgmannenhaus saniert, für die Altstadt ein Städtebauförderprogramm aufgelegt und eine Freilichtbühne gebaut. Weiter führte er die Modernisierung von Kindergärten, Spielplätzen und den Friedhof auf. Ein schweres Stück Arbeit seien auch die erfolgreiche Vermarktung des Schwinn-Gebäudes und des Kasernengeländes gewesen.

Die Laudatio hielt Landrat Achim Schwickert. Alleine könne man nichts ausrichten, gab dieser zu bedenken. „Du kannst mit de' Leut'“, hob Schwickert hervor und berichtete von der Schlitzohrig- und Beharrlichkeit, mit der Seekatz es stets schaffte, für seine Heimatstadt das Beste herauszuholen. Gute Entwicklungen seinen die Grundvoraussetzungen dafür, dass es als Landrat Spaß mache. Europa sei jetzt jedoch eine andere Bühne, äußerte er sich im Hinblick auf die künftigen Aufgaben als Mitglied des Europäischen Parlaments. „Da hast du mehr zu sagen und weniger zu bestimmen“, so Schwickert, der vor dem „Hui Wäller“-Gruß noch die Hoffnung aussprach, dass der Westerwaldkreis demnächst höhere Förderbescheide erwarte.

Ralf Seekatz Abschiedsfeier 06 2019
Dem scheidenden Westerburger Stadtbürgermeister Ralf Seekatz (Mitte) und seiner Frau Christiane (3. v. re.) sprachen die Beigeordneten Wolfgang Thiebaut (v.li.), Angelika Fischer-Munsch und Gabriele Frenz-Ferger ihren Dank aus. Lobende Worte für die geleistete Arbeit gab es auch von Landrat Achim Schwickert (v. re.) und vom CDU-Fraktionsvorsitzenden im rheinland-pfälzischen Landtag, Christian Baldauf.

Der Geist Europas
„Man merkt, wo er in die Lehre gegangen ist“, hatte sich der Landrat kurz zuvor in Bezug auf Gerhard Krempel geäußert. Der Ehrenbürger der Stadt Westerburg stand Seekatz viele Jahre als politischer Ziehvater zur Seite. So ließ es sich der 88-Jährige dann auch nicht nehmen, ein kurzes Grußwort zu sprechen und an den Bund der Europäischen Jugend zu erinnern, den er schon 1948 gegründet habe. Seitdem sei der Geist Europas in Westerburg zu Hause, so Krempel.

Zu seinem Entschluss nach Europa zu gehen, dazu gratulierte auch Christian Baldauf, Fraktionsvorsitzender der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag, Ralf Seekatz. Über seine ehrenamtliche Tätigkeit als Stadtbürgermeister hinaus habe er auch auf Landesebene hervorragende Arbeit geleistet. Im Hinblick auf seine neue Tätigkeit in Brüssel und Straßburg müsse er alles dafür tun, dass Europa beieinander bleibe. „Wir müssen aufstehen und eine klare Linie halten“, so Baldauf, der den ganzen Festsaal schließlich dazu animierte, gemeinsam den Kanon „Viel Glück und viel Segen“ zu singen.

Ralf Seekatz Abschiedsfeier 06 2019.03

Worte des Dankes
„Vielen Dank für die lobenden Worte“, dankte Ralf Seekatz allen Rednern. In seinen Schlussworten dankte er seinen Mitarbeitern, den Bediensteten der Verbandsgemeindeverwaltung, den Stadtratsmitgliedern und Landtagskollegen, von denen auch einige nach Westerburg gekommen waren, und seiner Frau Christiane, die ihn immer unterstützt habe. Seinem Nachfolger Janick Pape wünschte er in seinem Amt viel Erfolg. Nach dem Westerwaldlied nahm die Abschiedsfeier bei sommerlichen Temperaturen im gemütlichen Beisammensein auf dem Rathausplatz einen schönen Ausklang.

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