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Geschichtswerkstatt erhält Westerburger Kulturpreis

Zum vierten Mal hat die Stadt Westerburg einen Kulturpreis vergeben
Nachdem das Engagement von Helmut Bäumer (2008), Heinz Fischer (2009) und Christine Klein (2011) gewürdigt wurde, konnten sich nun die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Westerburg über diese Anerkennung freuen. Willi Kaesberger, Dieter Kaiser, Burkhard Peschke, Stefan Ferger und Rüdiger Klees haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Westerburger Stadtgeschichte aufzuarbeiten und durch Ausstellungen auf diese hinzuweisen.
Der Kulturpreis wird Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise auf kulturellem Gebiet um die Stadt und ihre Einwohner verdient gemacht haben. Er sei ins Leben gerufen worden, um Bürgern für ihr Engagement zum Wohle der Stadt zu danken. Zugleich solle er Ansporn für die Aktiven sein, weiterzumachen, und anderen zeigen, dass dieses Engagement gewürdigt und wertgeschätzt werde, betonte Stadtbürgermeister Ralf Seekatz in seiner Laudatio. Er erinnerte an die bisherigen Aktivitäten der Geschichtswerkstatt, die dem Westerwaldverein angehört: 2010 stand 100 Jahre Westerburger Synagoge im Mittelpunkt. Die Geschichtswerkstatt organisierte 2012 eine äußerst interessante Plakatausstellung im Westerburger Ratssaal (gezeigt wurden Plakate aus dem Archiv von Willi Kaesberger), und gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Westerburg führte sie 2013 eine Reihe von Veranstaltungen zum Gedenken an die Pogromnacht vor 75 Jahren unter dem Motto „Erinnern - nicht vergessen" durch.
Momentan ist die Geschichtswerkstatt dabei, gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg zu organisieren, die vom 20. Juli bis Ende Juli Im Pfarrer-Nink-Haus gezeigt werden soll. Wer dazu noch Fotos oder andere Exponate beisteuern kann, möge sich bei den Mitgliedern der Geschichtswerkstatt melden. Zudem wird eine besondere Fotoausstellung vorbereitet, die vom 24. bis zum 31. August gezeigt wird: Carola Nuscheler, eine Enkelin des Schuhmachermeisters Eduard Ludwig, hat dazu Fotos, Postkarten, Briefe und andere Dokumente zur Verfügung gestellt, die vom Arbeitskreis gesichtet werden.
Stellvertretend für alle Mitglieder der Geschichtswerkstatt nahm Kaesberger die Urkunde und den Preis entgegen. „Ich bin überrascht, dass unsere Arbeit so gewürdigt wird", bekannte er und freute sich insbesondere über die Zusage von Seekatz, dass die Geschichtswerkstatt nach vollendeter Sanierung des Burgmannenhauses dort wieder einziehen könne. „Geschichte ist kein Einzelprojekt, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe", hob Peschke hervor und fuhr fort: „Wir sollten gemeinsam auf die Geschichte schauen, die uns allerlei zu erzählen hat."
Wer bei der Geschichtswerkstatt mitarbeiten oder Material für die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Dieter Kaiser wenden, Telefon 02663/1788. 
(Bericht: Westerwälder Zeitung vom 09.05.2014 - Text:  Angela Baumeier)
2014 Kulturpreis Geschichtswerkstatt
 
Mit dem Kulturpreis der Stadt Westerburg wurde die Geschichtswerkstatt ausgezeichnet. Den Preis überreichte Stadtbürgermeister Ralf Seekatz an Dieter Kaiser (links), Stefan Ferger (3. von links), Willi Kaesberger (4. von links), Rüdiger Klees (2. von rechts) und Burkhard Peschke (rechts). Mit dem Kulturpreis der Stadt Westerburg wurde die Geschichtswerkstatt ausgezeichnet. Den Preis überreichte Stadtbürgermeister Ralf Seekatz an Dieter Kaiser (links), Stefan Ferger (3. von links), Willi Kaesberger (4. von links), Rüdiger Klees (2. von rechts) und Burkhard Peschke (rechts). Foto: Röder-Moldenhauer