Skip to main content

Abschluss der Oberstadtsanierung mit Blasmusik gefeiert

Ehrenhain wurde ansprechend gestaltet und bietet eine schöne AussichtWbg. Platzkonzert Ehrenhain

Schöne Blasmusik erfüllte am Samstag den neu gestalteten Ehrenhain in der Kirchgasse in der Westerburger Oberstadt. Die Stadtkapelle Westerburg brachte unter der Leitung ihres Dirigenten Mario Koch viele bekannte Musikstücke zu Gehör und wurde hierfür mit kräftigem Beifall belohnt. So fiel der Startschuss für die Veranstaltungsreihe „Westerburger Platzkonzerte“, zu der die Stadt Westerburg in Kooperation mit

dem Kulturring Westerburg einlädt.
„Heute feiern wir auch den Abschluss der Oberstadtsanierung“, freute sich Stadtbürgermeister Janick Pape in seiner Begrüßungsrede. Bereits Ende des vergangenen Jahres konnten nach einer Bauzeit von gut einem Jahr die Straßen wieder für den Verkehr freigeben. „Im grauen, nassen Dezemberwetter waren wir uns einig, dass wir eine offizielle Eröffnungsfeier lieber dann veranstalten wollten, wenn es sonnig und warm sei“, äußerte er sich rückblickend. Doch das Wetter am Festtag war anders angedacht, ein Regenschauer folgte dem nächsten. Dennoch ließen sich die Anwesenden die gute Laune nicht vermiesen.

 Wbg. Platzkonzert Ehrenhain
Stadtbürgermeister Janick Pape (links) eröffnete auf dem Ehrenhain in der Oberstadt die Westerburger PlatzKonzerte 2023. Gleichzeitig wurde der Abschluss der Oberstadtsanierung gefeiert.


Wbg. Platzkonzert Stadtkapelle 07 2023
 
Die Stadtkapelle Westerburg unter der Leitung von Mario Koch unterhielt mit zünftiger Blasmusik.

Wie der Stadtchef berichtete, war der dritte Bauabschnitt, der die Straßen Kirchgasse, Schaumgasse und Mittelpforte umfasste, der technisch schwierigste Bauabschnitt. Pape nutzte die Gelegenheit, der bauausführenden Firma Koch, dem Planungsbüro Siekmann sowie der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung Westerburg für die verwaltungsseitige Unterstützung herzlich zu danken. „Bei allen Schwierigkeiten denke ich, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!“, hob Pape hervor. „Das besondere Gestaltungsmerkmal in diesem Bereich unserer historischen Oberstadt sind natürlich die über mehrere hundert Meter wiederhergestellten Natursteinmauern. Gemeinsam mit der Altstadtbeleuchtung bilden sie die stilvolle Gestaltung der Straßenzüge ab“, führte er weiter aus. Der Ehrenhain sei wieder so angelegt worden wie er den Westerburgern über Jahrzehnte als beliebter Aussichtspunkt mit dem Blick auf die Innenstadt und die Eisenbahnbrücke gedient habe.
„Der Schlossberg, an dessen Westrand wir uns hier befinden, besteht hauptsächlich aus Basaltgestein, dies ist thematisch auch in die Platzgestaltung eingeflossen und wird durch die mächtigen Basaltsäulen in der Mitte des Ehrenhains repräsentiert“, so Pape.
Mit seiner schönen Ausrichtung nach Westen sei der Platz perfekt geeignet, um die Abendsonne zu genießen. Zwei großzügige Liegebänke laden an dieser Stelle zum Verweilen ein. Die grüne Gestaltung, die in den ersten Bauabschnitten eine bedeutende Rolle spielte, sei im dritten Bauabschnitt aufgrund des begrenzten Platzes nur vereinzelt möglich gewesen. „Doch wir haben einige Platanen auf dem Ehrenhain angelegt, die in einigen Jahren ein schönes Blätterdach bilden und Schatten spenden werden“. Dabei schweifte sein Blick auf die zwei multifunktionale Flächen, die im oberen Bereich liegen. Auf einer dieser Flächen hatte die Stadtkapelle Platz bezogen. Auf der anderen boten Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs Bratwürstchen an. Auch für erfrischende Getränke war bestens gesorgt.
Durch den Abriss einiger baufälliger Gebäude und die Anlage von gepflasterten Flächen wurde am Gemündener Tor und in der Graf-Konrad-Straße mehr Parkraum geschaffen. In die Zeit der Oberstadtsanierung fällt auch die Sanierung des Burgmannenhaus, welches nun als „gute Stube“ der Stadt genutzt wird.
„Wir können stolz auf die positive Entwicklung unserer Oberstadt zurückblicken, die bereits 2008/2009 ihren Anfang nahm. Mein besonderer Dank geht an meinen Vorgänger Ralf Seekatz, der es geschafft hat, Fördergelder in Millionenhöhe aus dem Bund-Länderprogramm "Historische Stadt" zu generieren, um die Anlage des Sanierungsgebiets in der Oberstadt voranzutreiben. Dank dieser Unterstützung konnten wir die finanzielle Belastung für unsere Bürgerinnen
und Bürger minimieren und gleichzeitig private Investitionsmaßnahmen fördern“, so Pape. Insbesondere die nun im dritten Bauabschnitt fertiggestellten Bereiche, die jahrzehntelang eher weniger im städtebaulichen Fokus standen, seien nun zu wahren Schmuckstücken mit historischem Charme geworden. Während der gesamten Oberstadtsanierung sei besonders auf eine informative Beschilderung zur historischen Einordnung der Bauten geachtet worden. Dies werde durch die kürzlich eingeführten digitalen Stadtführungen multimedial unterstützt, so Pape. Abschließend dankte er den Sponsoren, die die Westerburger PlatzKonzerte finanziell unterstützen, der Stadtkapelle für die schöne Musik, und den fleißigen Helfern, die zum Gelingen der Open-Air-Veranstaltung beitrugen.
Die nächsten PlatzKonzerte
Ein sonniger Musikcocktail mit karibischen Vibes wird dann am Samstag, den 22. Juli serviert. Ab 19 Uhr ist „Karibik-Party“ angesagt und die international anerkannte Reggae Band „Riddim Posse“ verwandelt die Freilichtbühne Westerburg in eine exotische Strandparty. Das Finale der „Westerburger PlatzKonzerte“ erwartet die Musikfreunde aus der Region am Freitag, den 11. August, ab 19 Uhr auf dem Alten Markt. Die lokale Band „Some Songs“ garantiert dort einen besonderen Musikgenuss. (Text und Foto: Ulrike Preis)