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Sehenswürdigkeiten und Stadtgeschichte von Westerburg

Bürgermeister Pape sprach Markus Kachler und Rüdiger Klees seinen Dank ausWbg Stadt Podcast Sehensw und Geschichte 10 2023.1 v1

Die offizielle Eröffnung der Westerburger Podcastführungen fand im Mai diesen Jahres statt. Nachdem die Beschilderung angebracht war, traf sich Stadtbürgermeister Janick Pape mit den Mitwirkenden, um noch einmal zu den sechs verschiedenen Themenwegen ins Gespräch zu kommen. „Nach der Urlaubszeit und Sommerpause treffen wir uns heute hier am ‚Petermännchen‘ hinter dem Burgmannenhaus“, hieß der

Stadtbürgermeister Markus Kachler und Rüdiger Klees willkommen.
Für das Projekt befasste sich Markus Kachler mit dem Thema „Sehenswürdigkeiten“. Darüber hinaus unterstützte er Stadtarchivar Rüdiger Klees beim Thema „Stadtgeschichte“ und las für das Audio einen Großteil der Texte, die dieser erarbeitet hatte. Als kleines Dankeschön und Anerkennung für ihre Arbeit überreichte er den zwei Akteuren einen Präsentkorb. „Sehenswürdigkeiten und Stadtgeschichte sind hier wie in praktisch jeder Stadtführung weltweit die Herzstücke“ so der Stadtbürgermeister. Diese Themen seien für einen schnellen Überblick und die Vermittlung der wichtigsten Daten und Fakten grundlegend. Bei den beiden digitalen Führungen werde aber die reichhaltige Historie von Westerburg und seiner Wahrzeichen besonders lebendig und kurzweilig erzählt.

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Stadtbürgermeister Janick Pape (von links) dankte Markus Kachler und Rüdiger Klees für ihr Mitwirken an den Westerburger Podcastführungen.

Auch wenn die Tour zur Stadtgeschichte wie die meisten anderen Führungen am Alten Markt beginnt, so steht doch hier die historische Oberstadt mit dem mittelalterlichen Westerburg im Fokus. Nach der Begrüßung am Hinweisschild, das Informationen rund um alle Podcastführungen liefert und von wo aus die meisten Führungen beginnen, geht es schon direkt zum Burgmannenhaus, welches auch als „Westerburgs gute Stube“ bezeichnet wird. Dort lädt Christopherus (gesprochen von Markus Kachler), ein Stadtschreiber, der vor einigen Jahrhunderten lebte, zu einem Spaziergang durch den Bereich der Oberstadt ein. „Zu meiner Zeit war das die gesamte Stadt“, erinnert dieser sich zurück. Der Zuhörer begibt sich so auf eine Zeitreise und erfährt viele interessante Hintergründe über das Burgmannenhaus, eines der ältesten Gebäude in der Stadt. Auch an Friedel Schweizer, den bekannten Heimatdichter, wurde gedacht. In seinem Gedicht „Ballade vom Petermännchen“ erinnert er an Graf Peter, die faustische Westerburger Sagengestalt. Bis heute als Schlossgeist unvergessen, machen er und sein Schatz unter dem siebten Hund noch immer von sich reden.
Am Schlosstor angekommen, fällt der Blick auf Basalt und Bauwerk, wozu es im Audio einiges zu erfahren gibt. Abschließend meldet sich auch Rüdiger Klees, der Stadtarchivar, zu Wort. Er berichtet von Strafen im mittelalterlichen Westerburg. Von der Schloßkirche geht es hinunter in die Kirchgasse und schließlich weiter zu Ehrenhain und Vasallenhaus.
Die Führung zum Thema Sehenswürdigkeiten beginnen ebenfalls am alten Markt. Angefangen vom Partnerschaftsbrunnen, der an das 25-jährige Jubiläum mit den Partnerstädten in Grünstadt, Le Cateau (Frankreich) und Daventry (England) erinnert, bis zur historischen Eisenbahnbrücke, eines der Wahrzeichen der Stadt. Auch wenn der Westerburger Tier- und Märchenpark schon vor vielen Jahren seine Türen schloss, so erinnert die Stadt Westerburg mit den Märchenspielen, die zu Ostern und Weihnachten aufgebaut werden, noch immer an Herbert Dohnalek, den als HEDO bekannten Spielzeugfabrikanten.
Während des Spaziergangs durch die Innenstadt kommt der Hörer am alten Friedhof vorbei, dem ersten Kindergarten und der Landarztpraxis. Bevor es zum Rathaus und weiter auf den Rathausplatz geht, wird am Partnerschaftsstein Station gemacht. Als berühmtester Westerburger wird auch hier der Schlossgeist, das Petermännchen, vorgestellt. Wer diese Stadtführung unternimmt, der erfährt auch, warum die Wilhelmstraße im Volksmund die Quetschegass genannt wird, und wer in früheren Jahren in der alten Landratsvilla, dem heutigen Hotel Bender, seinen Amtssitz hatte.
Mehrfach trafen sich Markus Kachler und Rüdiger Klees mit Jörg Sartorius, der das Projekt federführend betreute. „Mittels der einzelnen Hinweisschilder können die Interessenten jederzeit in die jeweiligen Führungen einsteigen“, verwies Pape auf die Beschilderung, die entlang der Wegstrecken führt. Ob in Westerburg oder an anderen Orten, die Audios können jederzeit und überall angehört werden. Der Link hierzu ist wie folgt: www.westerburg.sartorius-net.de. (Text und Foto: Ulrike Preis)